Smart and the City – Lünen wird ein Begriff!

Im Gespräch mit Gregor Spanke, Smart City Koordinator und Dr. Christian Klicki, Beigeordneter der Stadt Lünen.

In der Episode „Smart and the City – Lünen wird ein Begriff!“, live von der Smart Country Convention 2024 in Berlin, bespricht Podcast-Host Frank „Zepp“ Oberpichler mit Gregor Spanke und Dr. Christian Klicki die Fortschritte und Herausforderungen, die Lünen auf dem Weg zur smarten Stadt begegnen.

Gregor Spanke, Frank Zepp Oberpichler und Dr. Christian Klicki (v.l.) auf der SCCON 2024. Foto: Durian GmbH

Transformation seit zwei Jahren

Gregor Spanke eröffnet das Gespräch mit einem Einblick in die Transformation seiner Stadt, die vor etwa zwei Jahren begann. Mit einem „weißen Blatt Papier“ und dem Ziel, eine umfassende Smart-City-Strategie zu entwickeln, richtet Lünen seinen Fokus auf die Einbindung der Stadtgesellschaft. Der Beteiligungsprozess umfasste Workshops, in denen über 100 Akteure aus verschiedenen Bereichen Ideen und Konzepte zur digitalen Transformation einbrachten. Die frühe Entscheidung, den Prozess mit konkreten, sichtbaren Maßnahmen zu beginnen, hat dazu beigetragen, die Bevölkerung aktiv einzubeziehen und das abstrakte Konzept der Smart City greifbar zu machen.

Herausforderungen für die ehemalige Bergbaustadt

Dr. Christian Klicki erklärt, dass Lünen als ehemalige Bergbaustadt mit den Herausforderungen der industriellen Transformation konfrontiert ist. Seine Vision für die innovative Stadt umfasst den Einklang von Ökologie und Ökonomie sowie die Verbindung der digitalen mit der analogen Welt. Dabei wird klar, dass die Stadt unter Berücksichtigung ihrer Geschichte bestrebt ist, die moderne Technologie so zu integrieren, dass sie den Bürgern zugutekommt. Die Schaffung von Erlebnissen in der Innenstadt steht dabei im Vordergrund, um den Herausforderungen des Online-Handels entgegenzutreten und den urbanen Raum als attraktiven Lebensort zu erhalten.

Förderung des sozialen Miteinanders

Als konkretes Beispiel wird neben anderen das „Stadtlabor“ genannt, in dem unter anderem verschiedene Workshops zur Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung für alle Altersgruppen angeboten. Besondere Projekte, wie der Spieleverleihschrank und die Entwicklung höherer Aufenthaltsqualität in der Innenstadt durch Veranstaltungen, zeigen, wie analoges und digitales Leben zusammengeführt werden kann. Die Umsetzung von smarten Möbeln, die multifunktionale Nutzung ermöglichen, wird als kreativer Ansatz hervorgehoben, der das soziale Miteinander in der Stadt fördert.

Das Bikesharing System

Ein bedeutendes Projekt ist das Bikesharing System, das in Partnerschaft mit lokalen Unternehmen erfolgreich etabliert wurde und den Bürgern eine nachhaltige Mobilitätsoption bietet. Das System hat nicht nur positive Rückmeldungen erzielt, sondern auch zur digitalen Kompetenzerweiterung bei vielen Nutzern geführt. In dem Zusammenhang werden auch weitere Herausforderungen der Digitalisierung und die Notwendigkeit, gesammelte Daten zur Verkehrsinfrastruktur sinnvoll zu nutzen, angesprochen.

Interkommunale Zusammenarbeit

Ein zentraler Punkt der Diskussion betrifft die interkommunale Zusammenarbeit. Christian beschreibt, dass die Stadt Lünen aktiv mit anderen Kommunen im Ruhrgebiet zusammenarbeitet, um Synergien zu schaffen und voneinander zu lernen. Die Herausforderungen bei der Integration von digitaler und analoger Infrastruktur sind groß, besonders in kleineren Städten, die möglicherweise nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen.

Smarte Stadtgestaltung

Abschließend werden Handlungsfelder von Mobilität über Umwelt bis hin zu Kultur und Teilhabe angesprochen. Der Fokus auf soziale Medien und digitale Teilhabe bei Kulturveranstaltungen zeigt, wie Lünen versucht, die Bürger aktiv in die Stadtentwicklung einzubeziehen. Die Kombination aus innovativen Ideen und praktischen Umsetzungen sind Ziele in der smarten Stadtgestaltung.

Weitere Info

https://www.luenen.de/de/mein-luenen/smartcity/
https://www.smartcountry.berlin
https://smartcity-podcast.de/
www.ruhrpodcast.de
www.durian-pr.de