Infrastruktur für die Smart City von morgen

Im Gespräch mit Frank Tentler, Digitalexperte aus Oberhausen.

Frank Tentler ist ein guter Bekannter im Smart and the City Podcast. In dieser Folge stellen wir uns die Frage nach der Infrastruktur einer Smart City von morgen. Host Zepp Oberpichler und Talkgast Frank Tentler stellen sich drängenden Themen wie zum Beispiel:

Onlinezugangsgesetz OZG

Das OZG verpflichtet Bund, Länder und Kommunen, bis Ende 2022 ihre Verwaltungsleistungen über Verwaltungsportale auch digital anzubieten. Im Artikel „Moderne Verwaltung“ / OZG, heißt es: „Mit Blick auf 2022 wird der Erfolg der Digitalisierungsprogramme nicht nur daran gemessen werden, ob alle Verwaltungsleistungen online verfügbar sind, sondern vor allem daran, wie hoch Akzeptanz und Nutzung bei Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen sind. Mit der Umsetzung des OZG findet hier ein Paradigmenwechsel statt: Das OZG-Zielbild stellt die Nutzerinnen und Nutzer in den Mittelpunkt.“ (https://www.bmi.bund.de/DE/themen/moderne-verwaltung/verwaltungsmodernisierung/onlinezugangsgesetz/onlinezugangsgesetz-node.html)
Was kann KI in diesem Zusammenhang für Städte und Stadtverwaltung leisten? Nutzt Stadtverwaltung die daraus entstehenden Anforderungen als Chance sich zu entwickeln oder überfordert das die handelnden Akteure?

Talkgast Frank Tentler

Grundlagen schaffen

Tentler ist überzeugt, dass zügig die Grundlagen einer digitalen Basisstruktur analysiert und aufgebaut werden müssen, um Anschluss an Städte zu halten, die bereits deutlich weiter sind im Gestalten des digitalen Wandels. Doch welche Personen sollen diese innovative Arbeit hier vor Ort leisten? Tentler sieht für jede Stadt eine dezentrale Digitalagentur, die individuelle Lösungen für die tatsächlichen Bedarfe der jeweiligen Kommune erarbeitet und installiert. Die Verwaltungseigene IT-Abteilung – mit den Prozessen der Digitalisierung zumeist überfordert – sieht er zukünftig ausschließlich in der Funktion die Technik für diese neuen Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen und die entsprechenden Arbeitsplätze damit auszustatten und zu vernetzen.

Agenda, Roadmap, Toolbox

Es gilt für jede Kommune eine Digital-Agenda festzulegen. Das Leitmotiv sollte lauten: Was bedeutet Digitalisierung individuell für die jeweilige Kommune? Wo will man hin? Im Anschluss steht die Entwicklung der Roadmap, die schrittweise die einzelnen Milestones listet und definiert. Danach muss die entsprechende Toolbox entwickelt werden. Dazu Tentler: „Das tut weh, weil ich mich mit den Problemen und den Ängsten der Stadt auseinandersetzen muss.“ Man ist sich einig, dass genau das geschehen muss, um Anschluss zu halten und das Morgen nicht zu verpassen.

Spannend, informativ, Schlag auf Schlag.

Weitere Info:

www.franktentler.com

www.durian-pr.de