Greening the City

Im Gespräch mit Frau Dr. Ursula Kleefisch-Jobst, Generalkuratorin des Museums der Baukultur Nordrhein-Westfalen zur Ausstellung „Einfach Grün. Greening the City“.

Grün in der Innenstadt
Die Ausstellung zeigt Vorteile und Herausforderungen des städtischen Grüns in der konkreten Umsetzung mit Beispielen von Düsseldorf über Mailand bis Singapur.
Mehr Grün in den Innstädten heißt neben viel Arbeit auch ein angenehmeres Klima, weniger Hitzebildung, abgemilderte Feinstaubbelastung, mehr Wasseraufnahme und ein gesenkter Lärmpegel. Das können Pflanzen in den Städten leisten. Im Rahmen der Ausstellung präsentiert sich eine große Spannbreite an Beispielen für die Begrünung von Städten – weltweit bis lokal.

Was die Ausstellung zeigt
„Einfach Grün“ antwortet auf oft gestellte Fragen, von der Bestands- bis zur Neubaubegrünung, von Einsparungen durch Gebäudegrün bis zur finanziellen Förderung und von praktischen Tipps zur Pflanzenauswahl bis zu ökologischen Auswirkungen auf das Stadtklima. Außerdem wird auch dem Thema „Gestresstes Grün“ Aufmerksamkeit gewidmet. Nimmt beispielsweise die Nutzung von Parks und öffentlichen Grünanlagen zu – insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie – sind diese Räume häufig überfüllt und das erzeugt Stress für das Grün.

An wen richtet sich die Ausstellung?
Die Ausstellung richtet sich nicht nur an Fachleute, sondern vor allem an die Bürgerinnen. Je mehr Grünbauten entstehen und von Auftraggeberinnen, Nutzer*innen und der Stadtgesellschaft positiv bewertet werden, desto deutlicher ist die Botschaft: einfach Grün ist möglich!

Hausfassaden, Dächer und Balkone
Welcher Raum sollte für die Natur und das Grün zukünftig in unseren Innenstädten gewährleistet sein? Frau Dr. Kleefisch-Jobst ist sich sicher, dass Hausfassaden, Dächer, Balkone und manch Hinterhof die letzten Grünreserven in der Stadt sind. Doch in Deutschland werden diese Flächen bislang viel zu wenig genutzt. Im Gespräch beim Smart and the City Podcast werden weltweit realisierte Grüngebäude vom „Kö-Bogen II“ in Düsseldorf bis zum „Bosco Verticale“ in Mailand thematisiert, die bereits erprobte bis völlig neue Entwicklungen zeigen.

Grüne Garagen und vertikale Bepflanzung
Was kann jeder Bürger und jede Bürgerin vor der eigenen Türe tun, um etwas mehr Grün in die Stadt zu bringen? Die Düsseldorfer Ausstellung wird bereichert durch anschauliche Beispiele für eine vertikale Bepflanzung, mit unterschiedlichen Systemen und gut geeigneten Pflanzen. Hausdächer zu begrünen, hat eine große Wirkung, aber auch Garagen- oder Bushaltestellen lassen sich sehr einfach bepflanzen.

Im Smartcity-Podcast werden Anregungen und Beispiele gegeben. Und hier noch der Aufruf: Bitte schaut euch die Ausstellung an, „Einfach Grün – Greening The City“, bis zum 17. Oktober direkt neben dem Landtag in Düsseldorf.

Über Baukultur Nordrhein-Westfalen
Baukultur Nordrhein-Westfalen ist als Institution im Land die Adresse für Baukultur. Man initiiert, organisiert, vernetzt und kommuniziert aktuelle baukulturelle Themen. Dazu kooperiert Baukultur Nordrhein-Westfalen mit vielen Partnern und unterstützt beispielhafte Projekte Dritter. Mit dem eigenen Museum der Baukultur präsentiert und inszeniert Baukultur Nordrhein-Westfalen wichtige gesellschaftliche Fragen und Entwicklungen – in NRW und über die Landesgrenzen hinaus. Diese Form eines mobilen Museums der Baukultur ist weltweit einzigartig. Baukultur Nordrhein-Westfalen führt die Arbeit der Vereine StadtBauKultur NRW und Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW (M:AI) zusammen, die seit 2001 Themen der Baukultur verantwortet und umgesetzt haben. Gefördert wird Baukultur Nordrhein-Westfalen vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Weitere Info:
https://www.baukultur.nrw
www.durian-pr.de

Foto: Frank Oberpichler und Ursula Kleefisch-Jobst nach der Podcast-Aufnahme v.l.n.r. (Foto: privat)