Smart and the City – Das Future Festival in Aschaffenburg
Im Gespräch mit Lisa Maria Bayer, Künstlerin in Residenz und Markus Schmitt, Stadtarchiv Aschaffenburg
Teil zwei der kleinen Podcastserie über die Stadtdigitalisierungsprozesse in Aschaffenburg bietet das Gespräch mit der Künstlerin in Residenz, Lisa Maria Bayer und Markus Schmitt, Mitarbeiter des Stadtarchivs Aschaffenburg. Der Fokus liegt auf dem Future Festival in Aschaffenburg, einer Veranstaltung, die den Abschluss des umfangreichen EU-Projektes „Dialog City“ zum Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit darstellt.

Künstlerresidenz in Aschaffenburg
Lisa berichtet, wie sie auf die Künstlerresidenz in Aschaffenburg durch einen Open Call aufmerksam wurde, der sich durch seine detaillierte Ausschreibung von anderen abhob. Dieser tiefgehende Bewerbungsprozess spiegelt sich auch in ihrem Arbeitsansatz wider, indem sie sich mit lokalen Geschichten und städtischen Archiven auseinandersetzt. Sie zeigt auf, wie eng ihre künstlerische Arbeit mit dem Dialog City Projekt verknüpft ist. Markus ergänzt, dass Lisas künstlerische Arbeitsweise nicht nur für das Stadtarchiv von Bedeutung ist, sondern auch als ein wichtiger Bestandteil von Stadtentwicklung angesehen werden sollte.
Arbeitergeschichte von Städten
Im Verlauf des Gesprächs analysieren Lisa und Markus die kulturellen Leerstellen, die sich in Archiven befinden, insbesondere in Bezug auf die Darstellung von Frauen in der Arbeitergeschichte von Städten. Lisa nutzt eigentrainierte KIs, um diese Leerstellen visuell zu füllen und gibt Einblicke, wie sie mit digitaler Kunst die Sichtbarkeit dieser oft übersehenen Perspektiven steigert. Markus verweist auf die Archivarbeit als wesentlichen Bestandteil von Geschichtsvermittlung und demokratischer Teilhabe, betont jedoch auch, dass es oft an einer Vielzahl von Bildern und Quellen mangelt, die die Realität von weiblicher Arbeitskraft widerspiegelt.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Ein weiterer Aspekt der Diskussion ist die Frage nach einem Zusammenhang von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Lisa erklärt, dass ihre künstlerische Praxis digital ist, sie mit digitalen Medien und KI arbeitet, sich jedoch der Herausforderungen bezüglich des Energieverbrauchs, der mit der Nutzung dieser Technologien einhergeht, bewusst ist. Markus stellt fest, dass Archivarbeit heutzutage zunehmend digitalisiert wird, was sowohl Herausforderungen als auch Möglichkeiten für ein effizienteres Ressourcenmanagement bietet.
Bild der städtischen Identität
Aus dem Gespräch wird deutlich, dass Stadtarchive nicht nur Geschichten der Vergangenheit bewahren, sondern auch als lebendige Orte der gesellschaftlichen Auseinandersetzung fungieren. Daher wird Wert darauf gelegt auch gegenwärtige Themen in Archive zu integrieren, um somit eine Plattform für eine breite Perspektivvielfalt zu bieten. Nicht zuletzt laden Lisa und Markus das Publikum ein, ihre eigene Geschichte und – wenn möglich – Film- und Fotomaterial beizusteuern, um ein vollständigeres Bild der städtischen Identität zu schaffen und gemeinsam an einer demokratischen Zukunft zu arbeiten.
Ein lebhaftes Gespräch, bei dem verschiedene Facetten von Kunst, Archivarbeit und Stadtentwicklung skizziert werden und das aufzeigt, wie sich diese Aspekte gegenseitig beeinflussen und bereichern können.
Weitere Info
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